Ranzengeflüster an der Ebertschule

Heidi Busch-Manzel schreibt Tierromane und Kinderbücher. Außerdem ist die Pfungstädterin Lesepatin der „Stiftung Lesen“. Die Lesungen machen ihr ausgesprochen Spaß, sagt sie. Ihr schönster Lohn sei es, wenn Kinder ganz ruhig werden und gebannt an ihren Lippen hängen. Dass das eine hohe Kunst ist und nicht immer gelingen kann, weiß sie aus ihrer 32-jährigen Zeit als Grundschullehrerin.

In diesem Jahr hat der Persimplex-Verlag aus Wismar ihr Kinderbuch „Ranzen-Geflüster“ veröffentlicht und es sogar für das Kinderbuch des Jahres 2011 vorgeschlagen. Eine Vorentscheidung darüber wird auf der Buchmesse in Leipzig fallen, das Ergebnis dann auf der Buchmesse in Frankfurt bekannt gegeben.

Im „Ranzen-Geflüster“ kommen zwei Schulranzen und ein Rucksack zu Wort. Dass es sich dabei um ganz ungewöhnliche Exemplare handelt, verrät schon der Titel. Die drei können nämlich miteinander reden und sie verstehen die Menschen. Die freilich kriegen von dem Ranzengeflüster nichts mit. Den Ranzen und dem Rucksack aber bleibt kaum etwas verborgen, sie erleben mit Spannung „ihre“ Einschulung und lernen auch die ruhige Zeit der Ferien kennen.

Schon dreimal war Heidi Busch-Manzel in der Griesheimer Friedrich-Ebert-Schule zu Gast, um ihren Kinderroman den zweiten Klassen vorzustellen. Mit Spannung warten knapp einhundert Schülerinnen und Schüler am kommenden Freitag darauf, wie es weiter geht.

Im kommenden Jahr sollen die Kinder der ersten Klassen in den Genuss von „Ranzen-Geflüster“ kommen.  Trotz ihres großen Engagements als Lesepatin arbeitet die ehemalige Grundschullehrerin schon an weiteren Kinderbüchern, bei denen eine wissbegierige Maus die Hauptfigur spielt.